Christine und die Neurodermitis - Seite 2

Der Rückschlag war vorprogrammiert. Nach dem langsamen Absetzen der Salbe und einer nochmaligen Cortison-Ausschleich-Phase, wie ich sie zu Anfang meiner Erkrankung bereits mehrfach durchgemacht hatte, kam der Ausschlag zurück. Zum Glück nicht mehr ganz so schlimm wie es schon gewesen war, aber ein dauerhaft tragbarer Zustand war dies nicht. Ich schleppte mich so durch die Tage, getragen von der Hoffnung, irgendwann doch noch eine Möglichkeit zu finden, diese verdammte Krankheit wieder loszuwerden. Wenn es juckte - und es juckte immer noch ständig - kratzte ich mich blutig. Die Kraft, den Juckreiz ohne Kratzen zu ertragen, hatte ich schon lange nicht mehr.

Zufällig viel mir dann in einer Buchhandlung Helmut Wandmakers Buch "Willst Du gesund sein? - Vergiss den Kochtopf!" in die Hände. Angelockt vom Titel und gewillt, alles und jedes auszuprobieren, was Linderung versprach, kaufte ich es und war sofort begeistert. Es war der Einstieg in den Ausstieg aus meiner Neurodermitis, wenn auch dieser weiterhin aus vielen Irrwegen und Rückschlägen bestand.

Jedenfalls beschäftigte ich mich zunehmend mit der Ernährung und ihrer Rolle für diese Krankheit, las mich durch eine Unzahl von Büchern und probierte verschiedene Ernährungsformen aus. Schon von der Klinik Neukirchen her hatte ich ja gelernt, mich "vernünftig" zu ernähren. Zwar definieren die verschiedenen Ernährungslehren dieses "vernünftig" sehr unterschiedlich. Aber ich kann heute sagen, dass ich meine Richtung gefunden habe. Es kam die Zeit, da ich zusehen konnte, wie es mir von Tag zu Tag besser ging.

Was denn genau jetzt geholfen hat? Lest weiter!

 

Ursachen und Erfolge
 
Die Ursachen der Neurodermitis, so viel meine ich inzwischen herausgefunden zu haben, sind keineswegs "genetisch bedingt", "angeboren" und damit "leider unheilbar" oder "psychisch", wie auch mir von allzu vielen unfähigen (Schul-)Medizinern, die mit ihrer stupiden Cortison-Therapie nicht mehr weiter wussten, immer wieder bescheinigt wurde.

Statt dessen sehe ich folgende Gründe, weshalb die Neurodermitis, und allgemein auch andere allergische Erkrankungen, heutzutage so stark zunehmen:

An erster Stelle steht eindeutig eine falsche Ernährung: zuviel Zucker, zuviel Fastfood, zuviel Fleisch, zuviel Weißmehl und zuviel "Genussgifte" (Alkohol, Kaffe, Nikotin) prägen unseren Speiseplan. Dazu kommt noch die ganze "Chemie" im Essen: Geschmacksverstärker, künstliche Farbstoffe und Aromen, Phosphate, Konservierungsmittel, Emulgatoren, Trennmittel und viele weitere chemische Helferchen der Lebensmittelindustrie werden der Nahrung zugesetzt. Darüber hinaus werden bei verarbeiteten Produkten in zunehmenden Maße aggressive Verfahren zur Haltbarmachung eingesetzt (Sterilisation, Mikrowellen, ionisierende Strahlen...). Die Auswirkungen dieser Behandlungsverfahren auf unsere Gesundheit sind weitgehend unerforscht und dieser mit Sicherheit nicht gerade zuträglich. Von der gentechnischenManipulation der Nahrungspflanzen ganz zu schweigen.

Zweitens sind die ganzen Umweltgifte aus Industrie und Verkehr zu nennen, denen wir zumindest hier in Deutschland eigentlich kaum noch aus dem Weg gehen können. In meinem Fall sehe ich insbesondere zum Beispiel auch eine mit giftigen Holzschutzmitteln behandelte Holzbalken-Decke in unserem Haus, in dem ich zwanzig Jahre gelebt habe, als ursächlich an.

Dazu kommt meist noch eine "ungesunde" Lebensführung. Zu wenig Bewegung, zu viel Fernsehen, kein Sport, und die 500 Meter zum Briefkasten fährt man am liebsten mit dem Auto...

Zuletzt sei noch der Medikamentenkonsum (oder besser -missbrauch?) erwähnt. Heutzutage werden Antibiotika im Gießkannenprinzip verteilt, hat man Kopfweh, hilft sofort eine Aspirin, verhütet wird mit der Pille und schon bei kleinen Kindern wird das Immunsystem durch viel zu viele und unnötige Impfungen auf's Ärgste traktiert.

So führe ich meine Beschwerdefreiheit also in allererster Linie auf eine konsequent gesunde Ernährung zurück. Sämtliche Pillen, Tabletten, Pülverchen wanderten auf den Müll und ich hörte auf, meine Haut eimerweise mit Fettcreme einzuschmieren. Außerdem gehe ich inzwischen regelmäßig in die Sauna und mache viel Sport - meine tägliche Runde Waldlauf möchte ich nicht mehr missen! Ich habe zehn Kilo abgenommen, bin fit wie ein Turnschuh - und, was das wichtigste ist, fühle mich einfach pudelwohl in meiner Haut...

heute geht es mir wieder gut...

 

Jedem Betroffenen möchte ich hier drei Internetseiten ans Herz legen, auf denen viele
wertvolle Infos zu finden sind und die auch mir letztendlich den Weg zur Heilung aufgezeigt haben. Da ist zunächst einmal Panap, eine Selbsthilfegruppe, die "ihren Weg" beschreibt und jedem Betroffenen, der sich an sie wendet, mit großem Engagement Beistand bietet.

Zweitens kann ich die Seite von Henning Müller-Burzler, einem Heilpraktiker aus der Nähe von München, dringend weiterempfehlen. Er hat ein Buch geschrieben ("Gesund und allergiefrei", erschienen im Windpferd Verlag), dessen Lektüre sich mit Sicherheit lohnt.

Wer sich mit diesen beiden Therapien auseinandersetzt, wird letztlich einen Weg finden, die Neurodermitis loszuwerden. Mit Sicherheit!!!

Auf www.bjoern-heil.de berichtet schließlich ebenfalls ein ehemals Betroffenener von seinem Weg, die Neurodermitis wieder loszuwerden.

Wer dann noch Fragen hat, kann mir gerne eine mail schicken oder das Kontaktformular
benutzen. Ich freue mich auch über Einträge ins Gästebuch. Ich bitte jedoch um Verständnis, wenn ich nicht alle Zuschriften gleich beantworten kann, dazu sind es mittlerweile einfach zu viele. Ich bemühe mich jedoch, jedem schnellstmöglich zurückzuschreiben!

 

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