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Das
Polaritätsgesetz
Der Mensch
kann seine Welten nur in Gegensätzen erfahren. Alles was keinen Gegensatz
hat, kann sich der Mensch nicht vorstellen. Ein Pol kann nur über
einen Gegenpol erreicht werden. Atme ich aus, so muss ich wieder einatmen.
Das, was keinen Gegenpol hat - Gott.- können wir uns nicht vorstellen.
Die Polarität
des emotionalen Bereichs, des Empfindens, kann vom Menschen transformiert
und dadruch überwunden werden. Man nähert sich der Liebe und
befreit das Licht.
| Angst |
Liebe |
| Hass |
Selbstliebe |
| Gewalt |
Gewaltlosigkeit |
| Neid |
Selbstentfaltung |
| Egoismus |
Altruismus |
| Stolz |
Hingabe |
| Ärger |
Selbstannahme |
| Kummer |
Unbeschwertheit |
| Leid |
Unversehrtheit |
| Schmerz |
Glücksgefühle |
| Ungeduld |
Geduld |
| Unzufriedenheit |
Zufriedenheit |
| Sorge |
Sorglosigkeit |
| Aggression |
Friedfertigkeit |
| Ablehnung |
Annahme |
| Nichtbeachtung |
Anteilnahme |
| Trauer |
Freude |
| Eitelkeit |
Natürlichkeit |
| Macht |
Demut |
Angst und
Liebe sind die emotionalen Motivationsfaktoren unseres Lebens. Die Angst
steht der Liebe gegenüber. Angst hindert uns, so zu sein, wie wir
eigentlich sein möchten. Die Pole der linken Seite dieser Tabelle
sind jene, die nur auf der Angst gründen. Die Pole auf der rechten
Seite basieren auf der Liebe zum liebevollen Umgang miteinander.
Sie sind nicht besser, aber wesentlich angenehmer. Manche dieser Ebenen
müssen wir bis zum Extrem leben, um sie endlich transformieren zu
können, das gehört dann zur Erfahrung. Wir werden so lange mit
einem Pol konfrontiert, bis wir daraus gelernt haben und es auch im täglichen
Leben umsetzen
Beim
Polaritäten-Paar Hass und Selbstliebe müssen wir Situationen
erleben, wo beide dieser Energien vorkommen. Wenn jene Pole aber missbraucht
werden, so entsteht immer Leid für einen selbst oder andere. Man
wird so lange mit einem missbrauchten Pol konfrontiert, bis man den Missbrauch
eingesehen hat.
Missbrauch ist es, es jedem Recht machen zu wollen, wenn man selbst darunter
leidet. Missbrauch ist es aber auch, wenn man duldet, dass man jahrelang
ausgenutzt wird. Missbrauch ist es, wenn man aus einer falsch verstandenen
Liebe festhält und nicht loslassen kann. So ist man selbst gefangen
und leidet - und der andere ist ebenso gefahren und leidet mit. Die Veränderung
kann nicht stattfinden und die Lähmung ist der Schmerz, den man spürt.
Durch das
Leben beider Pole können wir notwendige Erfahrungen und Lernprozesse
machen und dann die Energie auf höhere Ebene transformieren.
Beispiel: Trauer somit kann weniger schmerzlich erfahren werden. Die höheren
Schwingungen, die wir dadurch erfahren werden, sind zur Liebe transformiert.
Der Pol
aber, den wir ablehnen, fällt in den Schatten! Unser Bewusstsein
ist es, welches einen Pol ablehnt und den anderen bevorzugt. Beide sind
jedoch gleichwertig und deswegen ist die Ablehnung eines Poles ein folgenschwerer
Fehler. Es gibt niemals gut oder schlecht. Zudem sind wir es ja, die als
gut oder schlecht bewerten. Die Natur bewertet oder wertet nicht. Für
die Natur sind die Pole einfach zwei Aspekte ein und derselben Sache.
Die Polarität des Daseins ist schon Kette genug, als dass wir diese
durch unpassende Wertvorstellungen verstärken müssten.
Unser Wertsystem
ist leider so aufgebaut, dass alle Negativen des Polaritäten-Paares
als schlecht angesehen werden. Deshalb verdrängen die Menschen die
scheinbar negativen Impulse, um unbedingt gut zu sein. Dies ist absolut
nicht förderlich für dich Entwicklung und auch nicht für
die Gesundheit. Denn wenn ich fortwährend einen bestimmten Impuls
verspüre, so habe ich eine bestimmte polare Energieform noch nicht
genügend gelebt, noch nicht transformiert.
Verdrängte
Impulse führen zur Verstärkung des Schattens. Was dann passiert
hatte ich auch schon an anderer Stelle geschrieben. Auch der Schatten
versucht wieder ins Bewusstsein zu gelangen, will nach oben ausbrechen
und gelebt werden, indem er dann wieder auf geeignete Projektionsträger
projiziert wird. Das Verdrängte ist also nicht einfach weg, sondern
im Schatten und wird früher oder später gelebt. Es können
sich auch durch das Verdrängen wieder neue Blockaden bilden, aber
auch körperliche Krankheiten - und das trotz Rohkost. Es zieht auch
immer wieder Situationen an, die wir dann als Schicksalsschlag, Zufall,
Unglück, Pech oder sonstiges interpretieren. Das ist natürlich
nicht die Tatsache, denn ich selbst habe die Situation geschaffen, indem
ich Impulse - Teile meines Selbst - nicht gelebt habe, die sich nun Platz
in meinem Leben erzwingen.
Die Folge
daraus sollte sein, dass man seine Bedürfnisse und Impulse dann leben
soll, wenn sie auftreten - und das in ihrer ganzen Konsequenz.
Zusammengefasst
Der Mensch
kann sich die Welt nur innerhalb von Gegensätzen vorstellen. Diese
Gegensätze sind Polaritäten, sie bestehen aus zwei Polen, die
sich gegenseitig bedingen. Beide Pole bilden eine Einheit, die unser Bewusstsein
nicht wahrnehmen kann. Daher sind beide Pole gleichwertig.
"Gut" und "Schlecht" als Absolutum gibt es nicht.
Leben wir einen Pol nicht, obwohl wir damit konfrontiert werden, so verdrängen
wir ihn in den Schatten.
Von dort aus wird er wahrscheinlich irgendwann schmerzhaft in unser Bewusstsein
drängen. Bestimmte Polaritäten sind Lebensaufgaben eines jeden
einzelnen. Er muss die polaren Energien in ihren Extremen leben, um sie
zu überwinden - zu transformieren.
Fragen
Welche polaren
Energien treten in meinem Leben immer wieder auf?
Welche Pole möchte ich vermeiden?
Wie erfahre ich die oben beschriebenen Polaritäten-Paare in meinem
Leben?
Sind sie sehr intensiv?
Habe ich schon welche auf höhere Ebene transformiert - und wenn ja,
welche?
Welche Ergebnisse gab es daraus?
Wie haben sich die Polaritäten-Paare weiterhin gezeigt?
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