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Über
das Joggen und Laufen:
Einige Sprachforscher
vermuten, dass, das Wort "Laufen" von "Hüpfen,
Tanzen" kommt. Tanzen und Hüpfen lösen genau dieselben
Fröhlichkeiten wie das Laufen aus. Doch das wissen viele Menschen
nicht, weil sie sich viel zu wenig bewegen.
Wir sind täglich im Energie-Unterschuss. Schon am Morgen
möchten die meisten eigentlich eine Stunde länger schlafen,
dürfen aber nicht weil sie zur Schule oder zur Arbeit müssen.
Durch dieses tägliche, unnatürliche Verhalten addiert
sich dieser Energie-Unterschuss Tag für Tag, bis unser Alltag
immer mühseliger und beschwerlicher wird.
Anders wiederum
ist es bei den Läufern - insbesondere jene, welche hauptsächlich
Frischkost verzehren. Sie beginnen den Tag mit Energie-Überschuss,
da sie dauernd Energie tanken. Dieser Energie-Überschuss addiert
sich Tag für Tag und mit derZeit werden Läufer und Jogger
immer souveräner, kompetenter, fröhlicher und überlegener,
solange dieses nicht zum Zwang wird und der eigene Druck zu hoch.
Laufen
ist keine gymnastische Übung. Laufen ist nicht nur Sport. Laufen
ist nicht nur Fitness. Laufen ist viel mehr als das, nämlich
eine natürliche Bewegung
- solange
es nicht als Leistungssport betrieben wird.
Laufen liegt
in unserer Natur. Solange es Menschen gibt, solange wurde gelaufen.
Unsere Vorfahren mussten öfter viele Kilometer laufen, um eventuell
an etwas Eßbares zu kommen. Ein anderes Beispiel dafür
sind die Botenläufer, die bei den Inkas vor 700 Jahren hoch
angesehen waren. Die Inkas hatten keine Wagen, keine Pferde, aber
ein Straßennetz von 20 000 Kilometern. Weil es keine Schrift
gab, mussten die Nachrichten durch die Botenläufer mündlich
übertragen werden. Diese Botenläufer leisteten unglaubliches:
Sie waren 4 mal schneller als Jahre später die berittene Post
der Spanier. Noch heute wird in vielen Naturvölkern das "Natürliche
Laufen" genutzt, um Nachrichten zum nächsten Dorf zu bringen.
In den 50er Jahren
jedoch, predigte der deutsche Sportmediziner Dr.
Ernst van Aaken eine neue Art des Laufens. LSD bzw.
"Long Slow Distanz", die langsame Langstrecke.
Das Joggen war geboren. Leider wurde er nicht ernst genommen. Im
Laufe der Zeit jedoch wuchs seine Anhängerschar. Er überzeugte
seine Patienten mit der Inbrunst eines Wissenschaftlers. Er ersparte
ihnen nichts, überhäufte sie mit biochemischen Formeln,
malte ihnen den Laktatstoffwechsel auf.
Und
die Patienten dachten: "Der ist intelligent, der
muss es wissen", und sie liefen los. Das Joggen hatte aber
schließlich seinen Ursprung in Neuseeland. Erst als die "Kiwis"
mit Lauftraining olympische Medaillen gewannen, kamen die Amerikaner
angereist, um sich die Jogging Methoden zu eigen zu machen. Die
haben dann festgestellt dass Laufen Spaß macht.
Der amerikanische
Sportjournalist und Marathonläufer James
Fixx und Amerikas Fitnesspapst Dr.
Kenneth Cooper lösten mit Ihren Büchern dann
schließlich die Jogging-Welle aus, die dann auch zu uns nach
Österreich kam.
Am Marathonläufer
James Fixx konnte man gut erkennen, dass Joggen bzw. Laufen
alleine nicht hilft, um auf Dauer Ablagerungen an den Gefäßinnenwänden
zu verhüten. Er starb wegen hochgradiger Arterienverkalkung
während eines Laufes an Herzinfarkt.
Es mag sein, dass
Joggen den Cholesterinspiegel senkt aber nicht verhütet. Weiterhin,
dass sich durch Gutbürgerliche Kost die Arterien mehr und mehr
vereengen. Da hilft nur Frischkost und das Laufen.
1976 erschien
aber in der Zeitschrift "Playboy" der Bericht eines
amerikanischen Arztes Namens Dr.
J. E. Schmidt, der die ganze Läuferszene empören
ließ. Es hieß "Laufen sei lebensgefährlich".
Er behauptete, Laufen könnte die Verbindung zwischen Kreuzbein
und Hüftknochen lösen, Bandscheibenschäden hervorrufen,
Krampfadern fördern, den Busen absacken lassen, Leistenbrüche
auslösen und sogar zu Herzschäden führen. Außerdem
prophezeite er den Läufern: Senkmagen, Wandernieren und Plattfüß.
Es wurde nie
bestätigt - noch hielt es jemanden vom Laufen ab. Doch
dieses prägte sich in die Gehirne derer ein, die glaubten,
dass Faulheit ein Geschenk des Himmels
sei, die so immer schön Argumente parat hatten.
Es hieß sogar einmal, dass Läufer die schlechteren Liebhaber
seien, weil Laufen impotent mache. Dann fanden aber Forscher heraus,
dass Laufen die Libido fördert. (die Libido = Geschlechtstrieb).
Laufvater Dr. med. van Aaken sagte
einmal: "Die Wissenschaft läuft
uns immer hinterher. Sie kann nur bestätigen, was wir in der
Praxis längst vorher gefunden haben!"
Laufen ist einer der effektivsten Sportarten heutzutage, und kostet
dabei wenig Geld und beansprucht täglich nur etwa 30 Minuten.
Man
unterscheidet zwischen 2 Arten beim Joggen:
Aerob
und Anaerob
Aerob heißt:
Man läuft im Sauerstoffüberschuss, ultralight
- ohne Anstrengung. Der Muskel hat genug Sauerstoff, um
Fett zu verbrennen.
Anaerob heißt: Man strengt sich stark an, dem Muskel
geht der Sauerstoff aus, er muss, um schnell Energie zu gewinnen,
Kohlenhydrate verbrennen. Dabei entsteht Milchsäure.
Durch die Milchsäure wird man
müde.
Nun
möchte ich die Vorteile näher bringen, die
das Joggen mit sich bringt. Von den nun genannten Vorteilen profitiert
man aber nur, wenn man "AEROB"
läuft.
Vorteile/Nachteile
vom Joggen:
Laufen stärkt das Selbstbewusstsein:
Viele Studien Zeigen, dass Läufer sich in Richtung
Sanguiniker entwickeln. Ein Sanguiniker ist ein psychisch
stabiler und extrovertierter Mensch, der lebensfroh ist, der sein
Dasein in vollen Zügen genießt, der gesellig und gesprächig
ist und spontan handelt. Der Verhaltenstherapeut
Professor Dr. Ulrich Bartmann bestätigt: Wer
regelmäßig ohne verbissenen Ehrgeiz joggt, wird
psychisch stabiler, sozial offener, kontaktfreudiger.
Das Selbstbewusstsein wird nicht zuletzt durch die Erfahrung etwas
geschafft zu haben, das man nicht für möglich gehalten
hätte, zu schaffen. Die Persönlichkeit wird sich entwickeln,
was dadurch zustande kommt, dass die Vitalstoffe durch die Bewegung
im ganzen Körper gut verteilt werden und sogar zu den entferntesten
Winkeln im Körper transportiert werden. Man kann wesentlich
intelligenter und zuverlässiger, emotional stabil und reif;
ernst aber trotzdem fantasievoll; selbstsicher und unabhängig;
entspannt und lockerer werden.
Durch Joggen
fühlt man sich einfach besser. Fast jeder Mensch hat ein Schönheitsideal.
Nur kann leider nicht jeder so sein wie Julia Roberts oder Brad
Pitt. Das Selbstbild ist meist meilenweit vom Idealbild entfernt,
man ist frustriert. Nun haben Verhaltensforscher festgestellt,
dass Jogger anfangen, je mehr sie laufen, umso wohler fühlen
sie sich in ihrem eigenen Körper. Und plötzlich ist das
Selbstbild gar nicht mehr so weit vom Idealbild weg. Die Folge der
schrittweisen Selbstverwirklichung: Man fühlt sich wohl, ist
glücklicher.
Ein weiterer
Grund für die Stärkung des Selbstbewusstseins ist:
Wenn man im Sauerstoffüberschuss (also Aerob) läuft, setzt
der Körper Endorphine frei (körpereigenes Rauschgift).
Sie werden vom Gehirn und von den Immunzellen produziert und strömen
durch das ganze Nervensystem. Die Botenstoffe der Euphorie hüpfen
von Nervenzelle zu Nervenzelle und überfluten den ganzen Körper
mit Glückseligkeit. Läufer bezeichnen das als "Runner's
High" und wer das einmal erlebt hat, möchte es immer wieder
spüren. Eine zeitlang habe ich wohl auch deswegen, sehr lange
Laufstrecken bewältig (120km).
Wenn ich so unterwegs
war, ging es psychisch immer rauf und runter, kam zunächst
irgendwann der der "tote Punkt" oder der "innere
Schweinehund". Und dann, wenn ich diesen überwand, war
ich wie im Rausch - als wenn ich weitere viele Kilometer laufen
könnte.
Laufen beflügelt
die Seele. Die so genannten Katecholamine Noradrenalin und Dopamin
stellen das Gehirn auf Glück ein. Noradrenalin, auch unter
dem Namen "Eu-Stress-Hormon" bekannt, stimmt den ganzen
Menschen optimistisch. Es hellt gemeinsam mit Dopamin, dem Hormon
der Kreativen, die Stimmung aus. Das sind die Tage wo man immer
gerne etwas unternimmt und kreativ ist.
Menschen mit
Depressionen wird auch durch das Laufen geholfen. Depressiven
Menschen fehlt der Stoff Serotonin. Es gibt Tabletten aber auch
Psychopharmaka, aber man muss nicht unbedingt diese Tabletten schlucken.
Denn Laufen genügt, eine Studie zeigt, dass sich Laufen so
stark auf die Stimmung auswirkt, dass sogar Menschen mit depressiven
Verstimmungen, das Laufen aus dem Tief holt.
Wenn sich ein
Mensch ärgert, produziert er 30 Minuten lang Adrenalin.
Das Stresshormon spannt die Muskeln an, sorgt für Kraft und
Aktivität. Doch zu viel davon verkrampft den Körper, macht
nervös. Und das drosselt die Serotonin-Ausschüttung im
Gehirn. Die Folge: Man ist unglücklich,
schläft schlecht, die Abwehrkräfte machen schlapp. Nun
ärgert man sich bereits über Kleinigkeiten, produziert
noch mehr Adrenalin. Es
gibt ein wirksames Mittel dagegen, nämlich Joggen.
Laufen hilft auch
gegen das Managerhormon "Cortisol".
Cortisol ist das Hauptstresshormon, das von der Nebenniere
ausgeschüttet wird, wenn Gefahr im Verzug ist, macht sich bereit
für Kampf oder Flucht. Leider brauchen wir das heutzutage nicht
mehr so oft. Die Nebenniere schüttet aber das Cortisol häufig
aus. Man kann natürlich nicht vor Kollegen über die man
sich ärgert weglaufen oder mit ihnen kämpfen und vor einem
läutenden Telefon nicht fliehen. Das Hormon ist aber gefährlich,
da es am Körpereiweiß nagt.
Wissenschaftler
sagen, es wirkt katabol, also Körpersubstanz abbauend und schwächt
das Immunsystem. Daran sterben übrigens die Lachse nach dem
Laichen. Cortisol blockiert ausserdem das
Denken und fördert den Zelltod im Gehirn. Das darf
bei Managern nicht passieren darum laufen so viele. Ein typisches
Beispiel für einen zu hohen Cortison Spiegel ist ein Maturant,
bei dem der Cortison Spiegel im letzten halben Jahr vor der Matura
ansteigt und dieser dann vor der Matura krank wird, oder bei der
Matura ein Blackout hat. Weil Cortison ja die Gehirnzellen zerstört
und die Denkfähigkeit lähmt.
Läufer
sind selten müde. Vor 4 Millionen Jahren haben unsere Ahnen
angefangen aufrecht zu gehen. Und was tun wir heute? Sitzen.
Die Muskulatur verkümmert, die Gedanken auch. Denn ohne
Sauerstoff kann der Geist nicht glänzen. Wir quetschen unsere
Lunge ein, verlernen zu atmen. Zug für Zug gönnen wir
unserer Lunge nur einen Bruchteil des Lebenselixiers: viel
zu wenig Atem. Das ist unter dem Namen Kurzatmigkeit
bekannt. Wenn man läuft, wird bis zu 100 Prozent mehr Sauerstoff
ins Gehirn gepumpt. Durch diese Sauerstoffdusche bekommt man:
1.
Eine größere, verstärkte Atemmuskulatur
2. Mehr Alveolen (Lungenbläschen), die durchlässiger
für Sauerstoff werden
3.
Erweiterte Lungenarterien und -venen. Es bilden sich auch mehr
kleine Blutgefäße (Kapillaren), das Blut kann mehr
Sauerstoff aufnehmen.
4.
Man muss seltener Ausatmen. Während ein Büromensch
10-15 mal einatmet, holt ein Trainierter nur 3-10 mal Luft.
Und trainierte kommen auch schneller nach Anstrengungen wieder
auf ihren Normalpuls, während Büromenschen noch lange
hächeln.
5.
Die Luft wird besser. Das Atemäquivalent besagt, wie viel
Luft man aufsaugen muss, um 1 Liter reinen Sauerstoff zu bekommen.
Ein Büromensch benötigt dazu 25 Liter um 1 Liter Sauerstoff
zu sich zu nehmen, während ein Trainierter sogar während
des Dauerlaufes nur 20 Liter benötigt.
6.
Die Vitalkapazität steigt auf das Doppelte. "Vita"
heißt Leben. Und deswegen haben Läufer doppelt soviel
Lebensenergie.
Büromenschen
atmen mehr ein, als sie wieder ausatmen. Zwar gleicht das der Körper
wieder aus, aber der PH Wert im Blut steigt leicht an. Das macht
zunächst nichts, wenn dadurch nicht der Kalziumspiegel kompensatorisch
sinken und sich auf Grund des Kalziummangels die Gefäße
verengen würden. Das verursacht Kopfweh
und macht nervös. Man wird empfindlicher, immer
weniger belastbar. Wenn man aber läuft, lernt man wieder richtig
zu atmen, ausserdem steigt der Kalziumspiegel an und man
hat einen kleinen Polster übrig.
Ein amerikanischer
Sportmediziner, Professor Laurence E. Morehouse,
sagte: "Eine der unmittelbaren
Auswirkungen der Fitness zeigt sich im bett. Nicht nur, was die
Leistungsfrequenz, sondern auch, was die Qualität betrifft.
Je besser der Organismus reagiert, desto intensiver sind die sexuellen
Empfindungen." Viele Studien folgten,
alle mit dem gleichen Ergebnis. Franz Konz betont dies auch
immer wieder, dass gerade doch die Sportler im Bett sehr gute Liebhaber
seien.
Der Grund liegt zum einen an den 100 Prozent mehr Sauerstoff
im Körper. Und zum Zweiten im Anstieg des Testosterons im Blut.
Wenn man täglich läuft, erzeugt man eine ganze Menge Testosteron.
Das haben auch einige Sexualberater entdeckt. Sie schicken
Problempärchen zum Laufen und danach gemeinsam unter die Dusche.
Aber Vorsicht: Wenn man sich total verausgabt, wird Testosteron
verbrannt. Nach einer Marathonstrecke läuft im Bett gar
nichts mehr.
Das männliche
Keimdrüsenhormon bewirkt nicht nur das, wovon wir Männer
immer träumen, es vermittelt auch ein bestimmtes Lebensgefühl:
Antrieb, Power, innere Dynamik,
Testosteron ist der Turbolader
für Männer und Frauen. Es setzt unter Strom, verleiht
Kräfte und macht unbesiegbar. Dieses Powerhormon steigt beim
Ultralight-Lauf an. Beim entspannten Sauerstoffdurchfluten des Körpers.
Es steigt an, wenn Cortisol abfällt.
Joggen beugt
vor Herzinfarkt vor, und erhöht die Lebenserwartung
wenn auch die Ernährung beachtet wird und die geistig seelischen
Aspekte. Joggen ist eine Säule aber der Mensch besteht aus
mehreren Säulen die Beachtung haben müssen.
Regelmäßiges Training vergrößert das Herz.
Das ist aber nicht schädlich, ganz im Gegenteil. Das Sportlerherz
ist kräftiger. Die Herzwände sind dicker und leistungsfähiger,
die Herzhöhlen nehmen an Volumen zu.
Das hat nur
Voteile:
Das Sportlerherz arbeitet ökonomsicher. Es muss nur
50 mal in der Minute schlagen, um 5 Liter Blut in den Kreislauf
zu pumpen. Ein Büroherz hingegen 70 mal, dadurch spart
sich das Sportlerherz 10,5 Millionen Schläge im Jahr und lebt
um 1/3 länger.
Durch das größere Schlagvolumen werden die ganzen Körperzellen
besser mit Sauerstoff versorgt, daher arbeitet jede Gehirnzelle
besser
Das Herz kann sich selber besser mit Sauerstoff versorgen, es bilden
sich mehr kleine Blutgefäße (Kapillaren).
Durch Joggen werden die Mitochondrien vermehrt. Das sind
die Kraftwerke einer Zelle, in denen Lebensenergie entsteht. In
jeder Körperzelle stecken etwa gleich viele solcher Mitochondrien,
cirka einige Hundert. Durch das Joggen und die vermehrte Sauerstoffaufnahme
versechsfachen sich diese Mitochondrien innerhalb weniger Monate.
Im Vergleich: ein Motor statt 18 PS, hätte dann 400 PS.
Läufer
haben die jüngeren Gefäße
Körperliche und geistige Leistungsfähigkeit ist IMMER
abhängig von der Durchblutung und damit der Sauerstoffdurchflutung
des Körpers. Übersetzt hieße das, man ist so jung
oder so alt wie die Blutgefäße. Nur sind die sehr oft
schon bei 40-Jährigen verstopft. Ist z.B. die Halsschlagader
halb verstopft, dann kommt auch nur mehr 50 Prozent Sauerstoff in
das Gehirn. Das reicht dann aber nicht mehr für Höchstleistungen.
Verstopfte Blutgefäße machen nicht nur dumm sondern sie
tun auch weh. z.B.: Wenn ein Blutgefäß im Herz verstopft
ist, dann schmerzt das Herz bei geringer Belastung und verkrampft
sich. (Das nennt man "Angina pectoris")
Auch bei jungen Menschen verstopfen sich die Gefäße.
Durch falsche Ernährung lagert
sich Fett an den Gefäßinnenwänden an. Und so wird
Fett zum Magneten für Kalk, Immunzellen und anderen organischen
Müll, der durch die Blutbahnen fließt. Die Adern verhärten
sich, der Blutstrom wird gedrosselt und Herzinfarkt und Schlaganfall
folgt. Zu viel Zucker beschleunigt dann den Prozess der Arteriosklerose.
Joggen putzt
die Gefäße.
Durch die
Beanspruchung der Muskeln und stetige Sauerstoffzufuhr wird das
Fett verbrannt.
Laufen senkt den Cholesterinspiegel. Es gibt keine Diät
auf der Welt, die den Cholesterinspiegel so dramatisch senkt, die
Blutwerte so verbessert wie Laufen. Die Triglyzeride (die Blutfette)
sinken, das böse Cholesterin LDL, das ranzig wird und die Adern
verstopft, verschwindet aus dem Blut. Das gute Cholesterin HDL,
das das Cholesterin aus den Gefäßen entfernt, steigt
an. Dennoch muss betont werden, dass dies keine Entschuldigung
für eine falsche Ernährung sein darf. Denn wer joggt und
denoch meint, sich schlecht ernähren zu müssen, dem kann
es so ergehen wie James Fixx, der plötzlich und unerwartet
an einen Herzinfarkt starb. Durch das Putzen der Gefäße
senkt sich der Blutdruck. Der Insulinspiegel im Blut wird gesenkt,
dadurch wird die Chance einer Alters-Diabetis geringer.
Laufen macht uns intelligenter.
Das Gehirn
eines Säuglings wiegt 500, das Gehirn eines Erwachsenen
1500 Gramm. Obwohl sich Hirnzellen nicht vermehren, sich nicht teilen
und nur absterben können, bringt das ältere Gehirn mehr
auf die Waage. Der Grund: Erwachsene verfügen über 1 Kilogramm
Dendriten (Verästelungen der Nervenzellen). Dank dieser Datenautobahnen
können wir Geschichten erzählen, schlagfertig reagieren,
Rechenaufgaben lösen und Sätze formulieren.
Keine Dendriten
bedeutet also: Blödheit. Viele Dendriten bedeutet Intelligenz.
Jedes Abenteuer,
jedes Buch, jede Schlagzeile in der Zeitung lässt neue Dendriten
wachsen. So lässt auch Joggen Dendriten wachsen. Durch
den Baustoff Noradrenalin werden die Dendriten gebaut. Daher wird
man durch Noradrenalin lern- und leistungsfähiger. Durch positiven
Stress, durch Arbeit die Freude macht, Bewegung wird das Noradrenalin
erzeugt, daher lernen wir plötzlich viel schneller. Wenn man
jedoch abstumpft, in einer reizarmen Umgebung, im TV-Alltag ohne
Freunde, ohne Bücher, ohne Reisen, dann nehmen die Dendriten
ab und man kann sich nicht mehr soviel merken, man "verblödet".
Durch Joggen kann
man kreativ werden. In der linken Gehirnhälfte sitzt der Verstand.
Und der kann immer nur einen Gedanken verarbeiten. Die rechte Gehirnhälfte,
der Sitz der Emotionen, hingegen wird mit einem ganzen Bündel
an Informationen, Gefühlen, Gedanken fertig. Dort sitzt die
Kraft der Intuition. Diese Gehirnhälfte wird aber nicht sehr
oft verwendet. Wenn man aber läuft und stetig Sauerstoff zuführt,
verdoppelt das die Denkleistungskraft und setzt eine Flut des Kreativitätshormons
ACTH frei. (adrenocorticotropes Hormon).
Laufen läßt
das Fett wegschmilzen
Fett
macht nicht nur dick, es raubt uns mit den Jahren auch unsere intellektuelle
Leistungsfähigkeit, Schlagfertigkeit, geistige Frische. Der
Hintergrund: Die Gehirnzellen sprechen auch direkt miteinander.
In ihren Wänden liegen feine Kanälchen, durch die Strom
fließt: Der Geist blitzt. Wenn diese winzigen Ströme
mit einer Intensität von einem Billionstel Ampere durch diese
Kanälchen von Zelle zu Zelle fließen, heißt das
"denken". Doch genau diese Kanälchen werden durch
Fett verstopft. Das macht den Geist träge, den Denkprozess
zäh. Wenn es länger dauert bis der Einfall kommt, sind
die Denkporen durch fette Kost verstopft. Der Strom kann nicht fließen.
Es kann auch öfter zu Blackouts kommen. Aber dieses Fett kann
durch Joggen verbrannt werden.
Läufer
haben die besseren Gelenke & Knochen
Knorpelorgane
wie die Bandscheibe, Knieknorpel oder die Schichten im Hüftgelenk
werden nicht wie die anderen Organe ernährt. Die Ernährung
erfolgt mittels Diffusion. Ein kompliziertes physikalisches Prinzip,
das zum Glück durch den Druck-Saug-Pumpen-Effekt unterstützt
wird: Nährstoffe ansaugen, Schlacke
wegdrücken, so ernährt sich die Bandscheibe und der Knieknorpel.
Durch die Bewegung beim Joggen werden Schlacke herausgepresst, und
Nährstoffe angesaugt. Bewegung ernährt also die Bandscheibe.
Ein Beispiel dafür ist ein Astronaut. Wenn ein junger Astronaut
aus dem All zurückkommt, dann hat er die Knochen einer 70-jährigen
Frau. Die Schwerkraft fehlt und die Bandscheibe und der Knieknorpel
haben keinen Wiederstand. Dadurch bauen sich die Knochen ab. Bewegung
hält hingegen die Knochen stark.
Joggen bildet
Muskeln
Wir haben 639
bewegliche Muskeln. Männer bestehen zu 50 Prozent ihres Gewichtes
aus Muskeln. Frauen 35 Prozent. Ab dem Alter von 30 verliert man
pro Jahrzehnt drei Kilo Muskeln. Dadurch wird die Haut schlaff und
die Knochen brüchiger, das Immunsystem wird schwächer
und der Geist träger. Trainiert man
jedoch seine Muskeln sieht man länger jung aus, das
Immunsystem wird stärker.
Läufer
verbrennen Fett
Unsere Vorfahren hatten kein Problem mit dem Übergewicht: Sie
hatten geügend Bewegung! Wir verbrennen heute durchschnittlich
700kcal weniger als vor 100 Jahren. Wenn wir also einfach 700kcal
mehr verbrennen, haben wir kein Problem mehr mit Übergewicht.
Je öfter man läuft, desto mehr Kalorien verbrennt man,
auch wenn man gerade im Ruhezustand ist.
1. Die
Menge der Fett abbauenden Enzyme im Körper steigt gewaltig
an
2. Muskelmasse nimmt zu, Fett schmilzt
3. Der Energieumsatz der Fett verbrennenden Öfchen
in den Zellen, der Mitochondrien vervielfacht sich
4. Die Angriffspunkte an den Fettzellen nehmen zu. Mehr
Enzyme können andocken und die pralle Zelle entleeren.
Die Fettzelle wird löchrig. Sie kann das Fett nicht mehr
festhalten. Nach 3 Monaten kann man essen, was man will. Denn
dann kann man nicht mehr zunehmen.
5. Laufen erhöht den Stoffwechsel um 25 Prozent.
Sein Idealgewicht
kann man übrigends mit dem Body-Mass-Index (BMI) berechnen.
Das BMI sagt aus:
Unter
19 |
leichtes
Untergewicht |
Man
kann aber trotzdem laufen und Muskeln bilden |
Zwischen
19 und 24 |
idealer
Bereich |
|
Zwischen
25 und 30 |
leichtes
Übergewicht |
|
Über
31 |
starkes
Übergewicht |
|
Man sollte aber
nicht nur laufen, wenn man nicht dem BMI entspricht, denn wie ich
euch schon erzählt habe, hat Joggen viele Vorteile. Natürlich
gehen auch andere moderate Bewegungen. Oder die Urzeitbewegung
nach Franz Konz ist wunderbar, die nicht
nur unser Herz Kreislaufsystem trainiert, sondern auch Gelenke,
Muskeln - sondern auch unser Gehirn - was für die Koordination
zuständig ist.
Ich habe das Thema
Joggen gewählt, weil ich lange Zeit selber joggte, und ich
gemerkt habe, dass ich selber von den Vorteilen des Joggens profitiere,
wenn ich es nicht übertreibe.
Also: niemals
zu lange und auch niemals zu schnell laufen bzw. joggen, denn dann
gibt es eine Umkehrung der positiven Eigenschaften. Gibt es noch
irgendwelche Fragen?
Lieben Gruß
Dirk
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